Von Aiko Müller
17. Oktober 2025

5 Herausforderungen beim Kampagnenmanagement – wie kann eine Media Operations Platform helfen?

5 Herausforderungen beim Kampagnenmanagement – wie kann eine Media Operations Platform helfen?

Die Komplexität digitaler Werbung hat 2025 einen neuen Höhepunkt erreicht. Während Marketingteams mit einer wachsenden Anzahl von Kanälen, Plattformen und Datenquellen jonglieren, wird eines immer deutlicher: Ohne die richtige technologische Unterstützung ist effizientes Kampagnenmanagement kaum noch möglich. Media Operations Platforms haben sich von einem Nice-to-have zu einem unverzichtbaren Werkzeug entwickelt – doch welche konkreten Probleme lösen sie?

Inhalt

Was ist eine Media Operations Platform?
Eine Media Operations Platform ist mehr als nur Software – sie ist das zentrale Nervensystem moderner Mediaarbeit. Sie orchestriert den gesamten Werbeprozess von der ersten Idee bis zur finalen Auswertung und nutzt dabei Automatisierung und KI, um manuelle Arbeit zu minimieren und Fehler zu vermeiden.

Die neue Realität des Kampagnenmanagements 2025

Die Medienlandschaft 2025 ist drastisch komplexer als noch vor wenigen Jahren. Retail Media Networks wie Amazon Ads und Walmart Connect sind zu bedeutenden Playern geworden. Connected TV gewinnt massiv an Bedeutung. Social Commerce verändert die Customer Journey grundlegend. Gleichzeitig verschärfen sich Datenschutzregulierungen kontinuierlich, während die Erwartungen an Messbarkeit und ROI steigen.

In diesem Umfeld stoßen traditionelle Arbeitsweisen an ihre Grenzen. Excel-Tabellen, manuelle Reports und isolierte Tool-Landschaften können mit der Geschwindigkeit und Komplexität moderner Kampagnen nicht mehr Schritt halten.

Herausforderung 1: Datensilos und fehlende Transparenz

Das Problem

Moderne Kampagnen laufen über ein Dutzend verschiedener Plattformen: Google Ads, Meta Business Manager, TikTok Ads, Amazon DSP, DV360, The Trade Desk – die Liste wird länger, nicht kürzer. Jede dieser Plattformen liefert ihre eigenen Metriken in eigenen Formaten. Hinzu kommen Adserver-Daten, Third-Party-Verification-Tools und Analytics-Plattformen.

Das Ergebnis? Marketingteams verbringen mehr Zeit mit dem Zusammenführen von Daten als mit strategischen Entscheidungen. Noch problematischer: Ohne konsolidierte Sicht auf alle Kampagnen werden Optimierungspotenziale übersehen oder falsche Schlüsse gezogen.

Die Lösung durch Media Operations Platforms

Moderne Plattformen schaffen eine "Single Source of Truth" durch:

  • Automatisierte Datenkonsolidierung: APIs verbinden alle relevanten Systeme und ziehen Daten automatisch in ein zentrales Dashboard
  • Normalisierte Metriken: Unterschiedliche Namenskonventionen werden vereinheitlicht, sodass Äpfel mit Äpfeln verglichen werden
  • KI-gestützte Insights: Machine Learning erkennt Muster, Anomalien und Optimierungspotenziale, die dem menschlichen Auge entgehen würden
  • Drill-Down-Fähigkeit: Von der Gesamtübersicht bis ins kleinste Detail – alle Ebenen sind nur einen Klick entfernt

2025 nutzen führende Plattformen zudem Predictive Analytics, um nicht nur zu zeigen, was passiert ist, sondern was wahrscheinlich passieren wird.

Herausforderung 2: Der Automatisierungs-Rückstand

Das Problem

Trotz aller Fortschritte im Bereich Marketing Technology arbeiten viele Teams noch immer erschreckend manuell. Kampagnen-Briefings werden per E-Mail herumgeschickt. Buchungen werden händisch in verschiedene Systeme eingegeben. Reports werden manuell zusammengestellt und formatiert. Media-Pläne werden in Excel gepflegt.

Diese manuelle Arbeit ist nicht nur zeitintensiv – sie ist gefährlich. Jeder manuelle Schritt ist eine potenzielle Fehlerquelle. Ein Tippfehler bei der Budget-Eingabe, eine veraltete Targeting-Einstellung, ein vergessenes Tag – die Konsequenzen können erheblich sein.

Die Lösung durch Media Operations Platforms

2025 haben moderne Plattformen Automatisierung auf ein neues Level gehoben:

  • KI-gestütztes Briefing: Systeme analysieren historische Kampagnendaten und schlagen optimale Setups vor
  • Automatische Kampagnenerstellung: Basierend auf definierten Templates werden Kampagnen automatisch in den relevanten Systemen aufgesetzt
  • Intelligente Budget-Allokation: KI-Modelle verteilen Budgets dynamisch zwischen Kanälen basierend auf Performance-Zielen
  • Automatisiertes Reporting: Reports werden automatisch generiert, formatiert und an die richtigen Stakeholder verschickt
  • Workflow-Automation: Approval-Prozesse, Freigaben und Eskalationen laufen regelbasiert ab

Der Effekt: Teams können sich auf Strategie und Kreativität konzentrieren, während repetitive Aufgaben von der Plattform übernommen werden. Neue Mitarbeiter können schneller produktiv werden, da Prozesse standardisiert und dokumentiert sind.

Herausforderung 3: Collaboration-Chaos in hybriden Teams

Das Problem

Die Arbeitswelt hat sich fundamental verändert. Teams sind hybrid, oft über verschiedene Standorte verteilt, manchmal über Zeitzonen hinweg. Gleichzeitig müssen mehr Stakeholder eingebunden werden: Media-Planer, Kreative, Analysten, Client Services, externe Partner.

Das Resultat sind endlose E-Mail-Threads, unübersichtliche Messenger-Gruppen und Meetings, in denen mehr Zeit für Updates als für Entscheidungen verwendet wird. Wer hat welche Version des Media-Plans? Wurde die Änderung schon umgesetzt? Wer muss noch approven?

Die Lösung durch Media Operations Platforms

Moderne Plattformen sind zu kollaborativen Arbeitswelten geworden:

  • Echtzeit-Zusammenarbeit: Mehrere Personen können gleichzeitig an Kampagnen arbeiten, Änderungen sind sofort sichtbar
  • Integrierte Kommunikation: Diskussionen finden direkt am relevanten Kampagnen-Element statt, nicht in separaten Tools
  • Klare Workflows: Jeder sieht, welche Tasks anstehen, wer verantwortlich ist und was der Status ist
  • Transparente Prozesse: Visualisierte Workflows zeigen, wo eine Kampagne im Prozess steht
  • Knowledge Management: Best Practices, Learnings und Guidelines sind zentral verfügbar

Das Ergebnis: Weniger Meetings, schnellere Entscheidungen, weniger Missverständnisse.

Herausforderung 4: Compliance und Nachweispflichten

Das Problem

Die regulatorischen Anforderungen im digitalen Marketing werden kontinuierlich strenger. DSGVO, Digital Services Act, branchenspezifische Regulierungen – Unternehmen müssen nachweisen können, welche Daten wann und wie verwendet wurden. Bei Audits oder rechtlichen Auseinandersetzungen kann fehlende Dokumentation teuer werden.

Gleichzeitig fordern Kunden und interne Stakeholder mehr Transparenz: Warum wurde Budget verschoben? Wer hat diese Targeting-Änderung genehmigt? Welche Version des Creatives wurde wann live geschaltet?

Die Lösung durch Media Operations Platforms

2025 sind Audit-Fähigkeit und Compliance keine Afterthoughts mehr, sondern Kernfunktionen:

  • Vollständige Audit Trails: Jede Aktion wird protokolliert – wer hat was, wann und warum gemacht
  • Versionierung: Alle Änderungen an Kampagnen, Creatives und Einstellungen werden historisiert
  • Approval-Workflows: Formale Freigabeprozesse mit digitalem Nachweis
  • Datenschutz-Compliance: Integrierte Tools zur Sicherstellung DSGVO-konformer Datenverarbeitung
  • Export-Funktionen: Alle Daten können für Audits oder rechtliche Zwecke exportiert werden

Diese Funktionen schützen nicht nur vor regulatorischen Risiken – sie schaffen auch Vertrauen bei Kunden und Partnern.

Herausforderung 5: Organisatorische Fragmentierung

Das Problem

In vielen Organisationen arbeiten verschiedene Teams an derselben Kampagne, ohne wirklich zusammenzuarbeiten. Das Strategy-Team entwickelt Konzepte. Das Operations-Team setzt um. Das Analytics-Team wertet aus. Das Client-Service-Team berichtet an den Kunden.

Diese Silos führen zu suboptimalen Ergebnissen. Strategische Insights aus der Umsetzung fließen nicht zurück in die Planung. Optimierungspotenziale werden nicht erkannt, weil die Expertise fragmentiert ist. Kunden-Feedback erreicht nicht die richtigen Personen.

Die Lösung durch Media Operations Platforms

Durch eine gemeinsame Arbeitsplattform werden organisatorische Grenzen durchlässig:

  • Shared Workspace: Alle Beteiligten arbeiten im selben System mit Zugriff auf die gleichen Informationen
  • Rollenbasierte Berechtigungen: Jeder sieht, was für seine Rolle relevant ist, ohne überfordert zu werden
  • Cross-funktionale Insights: Analytics-Erkenntnisse sind für Planer sichtbar, Execution-Learnings für Strategen
  • Integrierte Knowledge Base: Best Practices und Learnings werden zentral gesammelt und sind für alle nutzbar
  • Skill-Building: Durch Transparenz lernen Teams voneinander

Das Ergebnis: Organisationen werden lernende Systeme, in denen Wissen nicht in Silos gefangen bleibt, sondern frei fließt.

Implementierung: Der Weg zur erfolgreichen Media Operations Platform

Phase 1: Ehrliche Bestandsaufnahme

  • Bevor ein Tool ausgewählt wird, muss klar sein, was es lösen soll:
  • Prozess-Mapping: Dokumentieren Sie Ihre aktuellen Workflows – alle, auch die inoffiziellen
  • Pain-Point-Analyse: Wo verlieren Sie am meisten Zeit? Wo passieren die meisten Fehler?
  • Stakeholder-Interviews: Was frustriert Ihre Teams wirklich?
  • ROI-Kalkulation: Wie viel kostet Sie der Status Quo in Zeit, Fehlern und verpassten Chancen?

Phase 2: Requirements mit Zukunftsfokus

Ihre Anforderungen sollten nicht nur heutige Probleme lösen:

  • Skalierbarkeit: Kann die Lösung mit Ihrem Wachstum mithalten?
  • Integrationsfähigkeit: Welche Systeme müssen angebunden werden – heute und morgen?
  • KI-Readiness: Ist die Plattform bereit für KI-gestützte Features?
  • API-Flexibilität: Können Sie Custom-Integrationen bauen?
  • Update-Frequenz: Wie schnell integriert der Anbieter neue Plattformen und Features?

Phase 3: Partner-Evaluation

Die Software ist wichtig, aber der Partner dahinter ist entscheidend:

  • Branchenexpertise: Versteht der Anbieter Ihre spezifischen Herausforderungen?
  • Support-Qualität: Wie schnell und kompetent ist der Support?
  • Roadmap-Alignment: Entwickelt sich die Plattform in Ihre Richtung?
  • Community: Gibt es eine aktive User-Community zum Austausch?

Phase 4: Change Management als Erfolgsfaktor

Die beste Technologie scheitert ohne Akzeptanz:

  • Early Champions: Identifizieren Sie Power-User, die andere mitziehen
  • Schrittweise Einführung: Beginnen Sie mit einem Team oder Use Case, dann skalieren
  • Kontinuierliche Schulung: Ein einmaliges Onboarding reicht nicht
  • Quick Wins kommunizieren: Machen Sie frühe Erfolge sichtbar
  • Feedback-Loops: Hören Sie auf die Nutzer und optimieren Sie kontinuierlich

Ausblick: Was erfolgreiche Unternehmen 2025 anders machen

Die Schere zwischen digitalen Leaders und Nachzüglern öffnet sich 2025 weiter. Unternehmen, die Media Operations Platforms strategisch einsetzen, zeigen messbare Vorteile:

Effizienzgewinne: 40-60% Reduktion bei repetitiven Aufgaben, mehr Zeit für strategische Arbeit

Fehlerreduktion: Bis zu 80% weniger manuelle Fehler durch Automatisierung und Validierung

Schnelligkeit: Time-to-Market für neue Kampagnen halbiert sich

Bessere Entscheidungen: Datenbasierte Insights statt Bauchgefühl

Mitarbeiterzufriedenheit: Teams können sich auf interessante Arbeit konzentrieren statt auf Admin-Aufgaben

Aber der vielleicht wichtigste Vorteil ist: Agilität. In einer Welt, in der sich die Medienlandschaft rasant verändert, ist die Fähigkeit, schnell zu lernen, anzupassen und zu optimieren, der entscheidende Wettbewerbsvorteil.

Mercury Media Technology: Mehr als eine Plattform

MMT hat verstanden, dass eine Media Operations Platform 2025 mehr sein muss als ein Tool – sie muss ein Ökosystem sein. Die MMT-Plattform verbindet alle Aspekte moderner Mediaarbeit:

Für Agenturen: Vom Pitch über die Kampagnen-Execution bis zum Client-Reporting – alles in einem System. Transparenz gegenüber Kunden ist nicht mehr Aufwand, sondern automatisch gegeben.

Für Werbetreibende: Endlich echte Kontrolle über externe und interne Media-Aktivitäten. Konsolidierte Sicht über alle Märkte und Brands.

Für Publisher: Optimierte Zusammenarbeit mit Agenturen und Werbetreibenden, automatisierte Prozesse von der Buchung bis zur Abrechnung.

Die Plattform entwickelt sich kontinuierlich weiter. Neue Integrationen zu aufkommenden Kanälen werden zeitnah implementiert. KI-Features werden laufend erweitert. Und das wichtigste: MMT hört auf die Bedürfnisse seiner User und entwickelt die Plattform gemeinsam mit ihnen.

Fazit: Die Zeit ist jetzt

2025 ist klar: Media Operations Platforms sind kein Luxus mehr, sondern Notwendigkeit. Die Komplexität moderner Kampagnen übersteigt die Kapazität manueller Prozesse bei weitem. Unternehmen, die jetzt investieren – in Technologie, aber vor allem in die Transformation ihrer Prozesse –, werden die Gewinner von morgen sein.

Die Frage ist nicht mehr ob, sondern wann Sie den Schritt gehen. Je länger Sie warten, desto größer wird der Rückstand zu Wettbewerbern, die bereits den Vorsprung ausbauen.

Beginnen Sie heute mit der Analyse Ihrer Prozesse. Identifizieren Sie Ihre größten Pain Points. Und dann: Handeln Sie. Die Zukunft des Kampagnenmanagements hat bereits begonnen.

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